Aktuelles
„Unser Laden“ in Halberbracht muss vorzeitig schließen
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Halberbracht. Das Lebensmittelgeschäft „Unser Laden“ in Halberbracht muss vorzeitig zum 30. September schließen. Damit verlieren die Dorfeinwohner ein Stück Selbstständigkeit. Aber warum fahren viele Kunden lieber in den nahe gelegenen Discounter, statt im eigenen Dorfladen einzukaufen? Betriebsleiterin Dagmar Dittmar spricht auf LokalPlus-Anfrage über die Gründe für die Auflösung von "Unser Laden".                       Â
Dass nun das Lebensmittelgeschäft, das seit 2010 vom Inklusionsunternehmen „INTZeit-Arbeit“ betrieben wird, geschlossen werden muss, sorgt bei den Mitarbeitern für Enttäuschung. Zumal der Dorfladen vor allem mit Leidenschaft und weniger mit Blick auf Gewinn geführt worden sei.
Obwohl der Laden nun vor dem Aus steht, wertet Dittmar die knapp siebeneinhalb Jahre als Erfolg. Das Geschäft sei eine Bereicherung für den Ort gewesen. Besonders für die älteren Kunden, die kein Auto haben, sei das Einkaufen vor Ort ein Vorteil gewesen. „Auch Backwaren und einen Bring-Service haben wir für unsere Kunden angeboten“, erzählt Dittmar. Gutes
WDR Lokalzeit - "Unser Laden" schließt
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WDR Lokalzeit Siegen vom 25.08.2017
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Sportfest 2017
Der Halberbrachter Dorfladen gibt auf
Volker Eberts
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HALBERBRACHT.   Das Lebensmittelgeschäft „Unser Laden“ in Halberbracht schließt zum 30. November. Wieder geht ein Stück „Dorf“ verloren.
Mit roten Zahlen kann auf Dauer kein Geschäft überleben, auch nicht das Lebensmittelgeschäft „Unser Laden“ Lebensmittel & mehr in Halberbracht. Das Geschäft schließt zum 30. November. Das teilte gestern der Betreiber, die INTZeit Arbeit gGmbH mit. Sieben Jahre, seit 2010, betrieb das Inklusionsunternehmen den Halberbrachter Dorfladen, um Menschen mit Assistenzbedarf die Teilhabe am Arbeitsmarkt zu sichern.
„Leider sind wir inzwischen nicht mehr in der Lage, das Angebot für unsere Kunden in Halberbracht und Umgebung aufrecht zu erhalten. Obwohl wir in den letzten Monaten unsere Aktivitäten noch einmal hochgefahren haben und die Resonanzen durchweg positiv waren, sagen die Zahlen etwas anderes. Es reicht unter dem Strich nicht, um den Standort weiter zu betreiben“, begründet Einrichtungsleiterin Dagmar Dittmar die Entscheidung zur Schließung.
Bereits vor einem Jahr hatte die Leitung auf die prekäre Lage hingewiesen. „Wenn es zu weit in die roten Zahlen geht, müssen wir schließen“, sagte Dagmar Dittmar damals und kündigte gleichzeitig eine neue Werbeoffensive an. „Wir müssen die Halberbrachter wieder wach rütteln“, sagte Dittmar.
Was auch gelang. Dittmar: „Wir haben gemacht und getan, mit Vereinsvorständen und der Politik gesprochen und mit Knüllerpreisen gearbeitet. Es wurde auch besser, aber nach kurzer Zeit ist das alles wieder eingeschlafen.“ Die Kunden blieben weg, die roten Zahlen blieben. Auch die Idee, den Laden mit ehrenamtlichen Kräften zu betreiben, ließ sich nicht realisieren. Dittmar: „Wir haben alles versucht um den Laden zu halten.“
Aktivierung des Dorflebens
„Vom Konzept der Quartiersentwicklung und der Aktivierung des Dorflebens sind wir nach wie vor überzeugt. Aber ein Standort muss sich eben auch tragen“, sagt INTZeit Geschäftsführer Holger Gierth. „Unser Dank gilt in erster Linie den Kunden, die Unser Laden die Treue gehalten haben. Aber auch den vielen Fürsprechern und Partnern aus Politik,Vereinen und Vorständen und den Bürgern, die sich für Unser Laden eingesetzt haben.“ Vor 14 Tagen hatte das Management die Reißleine gezogen und die Schließung beschlossen. Die Reaktionen im Ort sind unterschiedlich: „Alle sind traurig, aber man den Schritt auch verstehen“, so Dittmar.
Sehr traurig sei auch das fünfköpfige Team, das jetzt auseinandergerissen werde. Arbeitslos muss wohl keiner werden. Die fünf Mitarbeiter und ein Azubi erhalten ein Angebot zur Weiterbeschäftigung an einem der INTZeit-Standorte in Berghausen, Dotzlar, Kreuztal, Siegen-Niederschelden oder Geisweid. In den sieben Jahren seit der Eröffnung haben drei Klienten des St. Georgs-Werks bei„Unser Laden“ in Halberbracht eine solide Verkäuferausbildung durchlaufen und abgeschlossen.
Erstmalig gibt es Frauenfußball beim TuS Halberbracht
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Halberbracht
In der Geschichte des TuS Halberbracht hat es das noch nicht gegeben. Zum ersten Mal stellt der Verein eine eigenständige Frauenmannschaft auf die Beine. Viele Mädchen und Frauen, die mehrere Stationen in der Jugend des TuS Halberbracht durchlaufen haben, äußerten den Wunsch, in ihrem Heimatverein zu spielen. Der Verein war davon begeistert und entwickelte ein Konzept, um dies zu ermöglichen.
Kati Horst wird Spielertrainerin
In einem ersten Schritt konnte Kati Horst als Spielertrainerin gewonnen werden. Die 27-Jährige durchlief beinah alle Stationen in der Jugend von BW Oedingen und wechselte dann zu den Mädchen von Finnentrop. Im Seniorenbereich spielte sie für die Frauen des FC Finnentrop und wechselte einige Jahre später zu RW Lennestadt. Nun beginnt ein neues Kapitel für die erfahrene Spielerin mit ganz neuen Aufgaben in Halberbracht.
Die Mannschaft wird in der Kreisliga A starten. Das Training findet voraussichtlich dienstags und donnerstags um 19 Uhr auf dem Sportplatz an der Ziegenweide in Halberbracht statt. Interessierte Spielerinnen, die das 16. Lebensjahr bereits erreicht haben, sind herzlich willkommen und können sich unter 0162/ 9199094 melden. Die Frauen vom TuS würden sich sehr freuen.
Spielleute halten zusammen
Nicole Voss
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HalberbrachtÂ
Konkurrenzgehabe unter Musikvereinen und Tambourcorps ist Schnee von gestern. Man unterstützt sich, hilft sich gegenseitig und greift in einem anderen Verein zum Instrument, wenn Not am Mann oder Frau ist. Die Spielleute in Lennestadt halten zusammen. Beim Halberbrachter Schützenfest bildete sich in Windeseile ein Projektorchester. So etwas hat es bisher noch nicht gegeben.
Freiwillige gesucht
Nachdem in einem zähen Ringen der neue König Joachim „Schocker“ Schröder, einer der Aktivposten des Halberbrachter Tambourcorps, sich nach jahrelangem Kampf seinen Traum von der Königswürde erfüllt hatte, war klar, dass große Teile des Tambourcorps während des Festzugs im Hofstaat und nicht in den Reihen des Tambourcorps mitmarschieren würden. Nun ging es darum schnellstmöglich eine spielfähige Besetzung für den sonntäglichen Festzug zusammen zu stellen. „In einem stadtweiten Rundruf wurden Freiwillige gesucht, die den Verein samt König und Hofstaat in den richtigen „Tritt“ bringen sollen“, blickt Andreas Schmidt, Vorsitzender des Tambourcorps Oberelspe, auf die spontane Aktion zurück. Dies hatte zur Folge, dass 37 Musikerinnen und Musiker aus fünf Vereinen zum Festzug antraten und ein starkes „Ersatz-Tambourcorps“ für den Festzug bildeten. Im Anschluss an den Umzug brachten die Trommler und Pfeifer dem Königspaar noch ein gemeinsames Ständchen.“
Die verschieden farbigen Barrets, Schiffchen und Kappen der Musikerinnen und Musiker ließen auch optisch keinen Zweifel daran, dass hier ein Projektorchester, das in dieser Zusammenstellung wohl nie mehr zusammen spielen wird, durch die Straßen zog.
Kein Zufall
Dass die Aktion so erfolgreich war, ist aber kein Zufall. Seit einigen Jahren pflegen die Spielleute in Lennestadt unter dem Dach des eigenen Stadtverbands ein gutes Miteinander. Man kennt sich, schätzt sich und arbeitet auf mehreren Ebenen gut zusammen.
Beispiel Notenliteratur: Was bei den Blasorchestern mit ihrer einheitlichen Marschliteratur alltäglich ist, ist im heimischen Spielmannswesen noch nicht überall an der Tagesordnung. Anlass für den Stadtverband der Lennestädter Spielmannszüge bereits vor Jahren für eine Vereinheitlichung der Marschliteratur zu sorgen.
Stücke wurden vereinsintern überarbeitet, gemeinsame Proben wurden organisiert und die gängigen Märsche mit einheitlichem Notenmaterial neu angeschafft. Die Früchte dieser gemeinsamen Strategie konnten in Halberbracht gesehen und gehört werden.
Aktuell beschäftigt sich der Stadtverband auch mit einer einheitlichen Jugendausbildung auf Stadtebene. Hier sollen weitere Synergien gefunden werden.
Einige spielen nicht mehr
Die Kooperation, die von allen Verein getragen wird, ist auch aus der Not entstanden. Trotz Nachwuchswerbung haben manche Spielmannszüge bzw. Tambourcorps nicht mehr den Zulauf wie vor Jahren. Mehrere Vereine im Kreis mussten in den letzten Jahren den aktiven Spielbetrieb einstellen.
Neue Trommler und Flötisten, die in den Vereinen eine gute Ausbildung genießen möchten, sind immer herzlich willkommen. Wer Interesse am Mitwirken in einem der Lennestädter Tambourcorps in Altenhundem, Halberbracht, Elspe, Meggen und Oberelspe hat, ist eingeladen sich bei den Vereinsvorständen über die Ausbildung zu informieren.