Aktuelles

Volkstrauertag am Ehrenmal in Halberbracht

Lokalplus 18.11.2017

 

Halberbracht. Am Volkstrauertag wird den Opfern von Krieg und Gewalt in Vergangenheit und Gegenwart gedacht. Der Volkstrauertag ist ein Tag der Trauer und der Mahnung, aber auch der Hoffnung auf Versöhnung und Verpflichtung für die Zukunft. 

In diesem Sinne laden die Halberbrachter Vereine alle Bürger zu einer Gedenkstunde am Sonntag, 19. November, ab 10.30 Uhr in die örtliche Kirche ein. Anschließend wird am Ehrenmal ein Kranz für die Opfer niedergelegt.

(LP)

Attraktiver Skibasar und Kinderflohmarkt 2017

 

Halberbracht. Der Förderverein des Kindergartens Halberbracht und der Verein für
Ski- und Freizeitsport Halberbracht veranstalten am Sonntag, 26. November, von

14.00 bis 16.30 Uhr einen großen Kinderflohmarkt und einen Skibasar in der HJE-
Halle.

Neben Artikeln „rund ums Kind“ erwartet die Besucher ein attraktiver Skibasar, bei
dem unter anderem Skier und Skischuhe erworben werden können. Die Artikel für den
Skibasar können am 26. November zwischen 11.00 und 13.00 Uhr in der HJE-Halle
abgegeben werden.

Auch in diesem Jahr bietet der Förderverein selbstgebastelte Weihnachtsdeko
aus vorwiegend natürlichen Materialien zum Verkauf an. Wie in den
letzten Jahren beginnt an diesem Tag auch wieder der Verkauf der „Halberbracht
Kalender“ für 2018.

Die Besucher erwartet ein reichhaltiges Kuchenbuffet. Über Kuchenspenden würden
sich die Vereine freuen. Eine Liste liegt im Kindergarten und bei der Metzgerei
Eickhoff aus. Gerne könne sie ihre Kuchenspende auch telefonisch im Kindergarten
ankündigen. Unter allen Kuchenspendern werden Preise verlost.

Auch Sitzgelegenheiten stehen den Besuchern in der HJE-Halle zur Verfügung.
Wer einen der 30 Tische zum Verkauf seiner Kinderartikel haben möchte, melde sich
bei Sarah Wolff unter 02721/6022974. Die Tischmiete beträgt 8 Euro.

 

Halberbrachter i-Männchen auf Umwegen

Lokalplus vom 18.09.2017

 

Eltern äußern sich zur Grundschule-Debatte

 

Lennestadt. In der Diskussion um die Neustrukturierung der Grundschulverbünde in Lennestadt haben sich Eltern aus Halberbracht gemeldet. Anbei die Pressemitteilung im Wortlaut.                        

 
 
„Montagmorgen, 7.15 Uhr: Die Halberbrachter i-Männchen verlassen das Haus in Richtung Elsper Grundschule. Sie steigen in den Linienbus, der zunächst durch die Baustelle nach Oberelspe fährt, dreht, erneut die Baustelle passiert und danach dann endlich Elspe ansteuert, damit die Schüler um 8.05 Uhr zum Unterrichtsbeginn in der Schule sind.
Nach der vierten Schulstunde, die um 11.35 Uhr endet, fahren die müden i-Männchen die gleiche Strecke mit dem Linienbus wieder zurück, um 55 Minuten nach Schulschluss endlich zurück in Halberbracht zu sein. Neben dem enormen Zeitaufwand, um das sieben Minuten entfernte Nachbardorf zu erreichen, erschüttern die Kinder regelmäßig Unvorhersehbarkeiten wie Busausfälle, Verspätungen oder auch Routenänderungen.
 
Warum kein Schulbus?
 
Warum ihnen ein Schulbus nicht den Weg erleichtert? Das verstehen die i-Männchen ebenso wenig wie wir als besorgte Eltern.  In der Ausschusssitzung am 12. September wurde seitens der Fraktionen stets unterstrichen, dass „kurze Beine kurze Wege“ zurücklegen sollen. Warum gilt das nicht für Halberbrachter Kinder? Nachdem die Halberbrachter Grundschule 2011 wegen zu geringer Schülerzahlen geschlossen wurde, hat sich das Thema Schulbus zu einem Jahre währenden  Streitthema zwischen Eltern und Stadtverwaltung entwickelt. Doch damit nicht genug!
 
 
Mit Neuordnung der Grundschulverbünde soll die Grundschule Oedingen zum Teilstandort der Grundschule Elspe werden. Da Oedingen selbst unter Zuordnung der Kinder aus Oberelspe dauerhaft nicht genügend Schüler zur Bildung einer Eingangsklasse hat und zudem die Klassengrößen der insgesamt drei Eingangsklassen des neuen Schulverbundes gleich groß gehalten werden, müssen die Oedinger Klassen mit Kindern anderer Orte aufgefüllt werden. Die Konsequenz wäre, dass Kinder aus Theten, Sporke, Hespeke oder Melbecke an der Elsper Grundschule vorbei bis nach Oedingen fahren müssten. Dies widerspricht dem Grundsatz „kurze Beine kurze Wege“.
 
Jahrgänge aufteilen
 
Alternativ könnten die Jahrgänge aus Halberbracht oder Elspe aufgeteilt werden. Ein Teil der Kinder fährt nach Elspe, der andere nach Oedingen. Jedes Jahr anders. Geschwisterkinder haben Vorrechte, doch reißt man ein Kind aus dem Jahrgang, damit es die gleiche Schule besucht wie das ältere Geschwisterkind? Geschlossen nach Oedingen zu gehen ist nicht möglich, da die Klassen dort in diesem Fall zu groß würden.
Das Hauptargument des Bürgermeisters zur Erhaltung kleinerer Standorte in der Ausschusssitzung vom 12. September war der Erhalt der dezentralen Stärke der Lennestädter Dörfer. Mit welcher Stärke und mit welchem Zusammenhalt dürfen Orte wie Halberbracht denn rechnen, wenn soziale Gefüge schon im Grundschulalter auseinander gerissen werden?
 
Planungssicherheit, Stabilität und Struktur
 
Sprechen wir als Halberbrachter uns nun für die Schließung der Oedinger Grundschule aus, nachdem wir diese schmerzhafte Erfahrung selber machen mussten? Nein! Wir sprechen uns als erstes für einen Schulbus für die Halberbrachter Grundschüler aus. Wir sprechen uns weiter auf Basis der vorliegenden Prognosezahlen für Planungssicherheit und ein durchdachtes Konzept zur Gestaltung der Grundschullandschaft in Lennestadt aus. Und zwar nicht erst in drei bis fünf Jahren, sondern schon jetzt. Wir sprechen uns für Stabilität und Struktur auch in den kommenden Jahren aus, indem schon heute mit der Planung eines langfristigen Konzepts begonnen wird, denn jedes Kind ist gleichermaßen Bürger dieser Stadt. Auch die Halberbrachter Kinder der Jahrgänge 2012 bis 2017!“

(LP)

„Unser Laden“ in Halberbracht muss vorzeitig schließen

Lokalplus vom 14.09.2017

 

Halberbracht. Das Lebensmittelgeschäft „Unser Laden“ in Halberbracht muss vorzeitig zum 30. September schließen. Damit verlieren die Dorfeinwohner ein Stück Selbstständigkeit. Aber warum fahren viele Kunden lieber in den nahe gelegenen Discounter, statt im eigenen Dorfladen einzukaufen? Betriebsleiterin Dagmar Dittmar spricht auf LokalPlus-Anfrage über die Gründe für die Auflösung von "Unser Laden".                        

 
 
Für die Einwohner von Halberbracht sollte der eigene Dorfladen ein Stück Unabhängigkeit bieten. Aber: „Da der Umsatz seit drei bis vier Jahren schwächer und das Minus zum Jahresende immer größer wird, ist es momentan nicht mehr möglich, das Angebot für die Kunden aus Halberbracht und Umgebung aufrechtzuerhalten", sagt Dittmar. Wirklich nachvollziehen kann sie diese Negativentwicklung nicht. „Bei uns war die Ware nicht viel teurer als im Discounter. Im Dorfladen bekam man ebenso wie im Supermarkt Produkte der Edeka-Marke", sagt sie. Im Jahr 2016 allein seien dem Dorfladen jedoch 5000 Kunden verloren gegangen; zudem sei pro Kopf deutlich weniger gekauft worden.
Dass nun das Lebensmittelgeschäft, das seit 2010 vom Inklusionsunternehmen „INTZeit-Arbeit“ betrieben wird, geschlossen werden muss, sorgt bei den Mitarbeitern für Enttäuschung. Zumal der Dorfladen vor allem mit Leidenschaft und weniger mit Blick auf Gewinn geführt worden sei.
 
Überwiegend ältere Kunden
 
Die Gründe für einen immer schwächeren Zulauf an Kunden seien, dass nur noch Menschen der älteren Generation aus Halberbracht ihren Einkauf im Dorfladen tätigen. „Die jüngeren Einwohner fahren lieber fünf Kilometer weiter zum nahe gelegenen Discounter“, erzählt die Betriebsleiterin. Das sei sehr schade, denn ein zufriedenstellender Umsatz komme nur zustande, wenn Einkäufe mit einem Wert von rund zwanzig Euro getätigt würden. Und dafür reiche der Kauf eines Bechers Sahne eben leider nicht aus, seufzt Dittmar.
 
 
Mit der Eröffnung des Lebensmittelgeschäftes in Halberbracht im Jahr 2010 sei die Idee verwirklicht worden, ein Geschäft zu eröffnen,  in dem Menschen mit Assistenzbedarf intarbeiten. Die Tochtergesellschaft „INTZeit-Arbeit“  des Sozialwerks St. Georg habe dieses Konzept ermöglicht. Das Ziel: zu einer erfolgreichen Integration beitragen. Im Dorfladen in Halberbracht haben zwei Azubis ihre Ausbildung abgeschlossen.
 
Erfolgreiches Kapitel der Ortsgeschichte
 
Eine Person befindet sich derzeit noch in der Ausbildung und soll diese in einem anderen Geschäft des Unternehmens „INTZeit-Arbeit“ fortsetzen. Zwei weitere Geschäfte unter dem Namen „Unser Laden“ betreibt das Unternehmen derzeit in Bad-Berleburg-Berghausen sowie in Bad Berleburg-Dotzlar.
Obwohl der Laden nun vor dem Aus steht, wertet Dittmar die knapp siebeneinhalb Jahre als Erfolg. Das Geschäft sei eine Bereicherung für den Ort gewesen. Besonders für die älteren Kunden, die kein Auto haben, sei das Einkaufen vor Ort ein Vorteil gewesen. „Auch Backwaren und einen Bring-Service haben wir für unsere Kunden angeboten“, erzählt Dittmar. Gutes
 
Arbeitsklima
 
Aber nicht nur für die Kunden, sondern auch für die Mitarbeiter habe der Laden einige Vorteile zu bieten gehabt. „Im Gegensatz zum Discounter, wo jeder Mitarbeiter Leistung bringen muss, zählte bei uns die vor allem die Gemeinschaft. Insgesamt ist das Arbeitsklima sehr angenehm gewesen, und untereinander gab es einen guten Zusammenhalt“, betont die Betriebsleiterin. Nun müsse jeder Mitarbeiter in einem neuen Umfeld von vorne anfangen. Ihre Angestellten habe sie aber ermutigt, positiv nach vorne zu schauen, denn Veränderungen könnten schließlich aus positiv sein.
 
 
Ein Abverkauf der Waren ist derzeit nicht vorgesehen. Die Produkte sollen auf die beiden anderen Läden in Bad-Berleburg-Berghausen und in Bad Berleburg-Dotzlar verteilt werden. Bis zur Schließung soll der Dorfladen in Halberbracht unter der Woche von 7 bis 14 Uhr geöffnet sein.
 
Ein Artikel von Patricia Korn

WDR Lokalzeit - "Unser Laden" schließt

 

WDR Lokalzeit Siegen vom 25.08.2017

http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-suedwestfalen/video-dorfladen-halberbracht-schliesst-100.html

 

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