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Neuer König von Halberbracht will sich Schießkarte tätowieren lassen
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Langwieriges Schießen an der Vogelstange
Halberbracht. Maik Schöllmann ist neuer Schützenkönig in Halberbracht. Die Besucher an der Vogelstange mussten sich am Samstagnachmittag, 10. Juni, in Geduld üben.
Bei bestem Wetter und während der Musikverein Bilstein für Stimmung sorgte, suchten die Halberbrachter einen Nachfolger für den scheidenden König Kai Schröder. Er machte den ersten Schuss.
Den Apfel sicherte sich Fabian Laukant mit dem 40. Schuss, Jonathan Grobbel die Krone wenig später und mit dem 67. Schuss Philipp Antzek das Zepter. Nach mehr als 80 Schüssen gab das Gewehr den Geist auf. Zum Finale spielte sich ein wahrer Thriller ab.
Nach einem Schuss von Maik Schöllmann machte der Aar einen Satz nach vorn. Daraufhin vergaben die weiteren vier Mitbewerber. Auch als Schöllmann an die Reihe kam, klappte es nicht. Dann blieb nach einem Schuss von Julian Winkel nur noch ein Teil des Rumpfs hängen. Diese Chance ließ sich Schöllmann nicht entgehen und räumte den Kugelfang leer - nach knapp 150 Schüssen.
Maik Schöllmann nutzte seinen ersten Versuch. Zu Hause sei fast alles vorbereitet. Der neue König fügte hinzu, dass er der erste König des Bartclubs Halberbracht sei. Seine Schießkarte will er sich tätowieren lassen.
Der 28-Jährige ist tätig als Maschineneinrichter bei der Firma Werda in Finnentrop. Seine Königin ist Ehefrau Natalie. Die 25-Jährige ist Garten- Landschaftsbauerin. Im Halberbrachter Schützenverein ist Schöllmann Offizier zur besonderen Verwendung. Er gehört der Prinzengarde und dem Männerballett „Halberbrachter Bergmiezen“ an.
Den Schießnachmittag hatten die Kinder eröffnet. Hier nutzte Jule Meiworm ihren ersten Anlauf und machte sich mit ihrer Treffsicherheit am Lasergewehr zur Kinderkönigin. Sie setzte sich gegen vier Jungs durch. Die Zehnjährige spielt gerne Posaune. Sie beerbte ihren Bruder, Till Meiworm.
Bereits am Freitagabend, 9. Juni, nahmen die Jungschützen den hölzernen Aar ins Visier. Hier schossen Jona Winkelmann (Apfel), Leon Hernichs (Zepter) und Jannis Müller (Krone) die Insignien.
Mit dem 176. Schuss räumte Levin Müller den Kugelfang leer. Er setzte sich gegen zahlreiche Mitbewerber durch. Müller hielt zum ersten Mal auf den Aar drauf. Geplant war es nicht. „Ich hatte Bock“, verriet er im Gespräch mit LokalPlus.
Der 21-Jährige ist Fachinformatiker für Systeminformation bei Viega. Zur Königin nahm er mit Elena Wülbeck eine Freundin. Die 21-Jährige ist Marketing-Studentin. Zu den Hobbys von Levin Müller zählen die Prinzengarde und Freunde treffen. Im Schützenverein ist er Jungschützen-Fahnenoffizier.