Aktuelles

Pastoraler Raum Lennestadt

Sauerlandkurier vom 26.05.2013

Neustrukturierung der Lennestädter Kirchengemeinden

Der Pastorale Raum Lennestadt soll am 1. Dezember errichtet werden. Darum haben die Hauptamtlichen und die Gemeindevertreter in den Gremien der katholischen Kirchengemeinden Lennestadts in diesen Tagen Erzbischof Hans-Josef Becker gebeten.

Pastoraler Raum
Das Team im Pastoralen Raum Lennestadt (v. l.): Pastor Wilfried Loik, Gemeindereferentin Helga Grewe, Pfarrer Ludger Wollweber, Pfarrer Heinrich Schmidt, Pfarrer Dieter Koke, Gemeindereferentin Marita Thöne-Lauterbach, Pfarrer Christoph Gundermann, Pater Joby, Gemeindeberater Paul Mandelkow, Gemeindereferentin Ute Henrichs, Gemeindeberaterin Elisabeth Beschorner.

In einem zweijährigen Entwicklungs- und Beratungsprozess werden die Gemeinden eine gemeinsame Pastoralvereinbarung erstellen. Deren Fertigstellung ist für Herbst 2015 geplant.

Die Pastoralvereinbarung gibt Auskunft über Ziele, Schwerpunktsetzungen sowie über Maßnahmen zu deren Umsetzung im Pastoralen Raum in vernetzten Strukturen von Gemeinden, pastoralen Orten und Gelegenheiten. Die Schwerpunktbereiche, die auf dem Hintergrund der von Erzbischof Hans-Josef Becker erbetenen „Pastoral der Berufung“ zukünftig zu bearbeiten sein werden, lassen sich in 4 Themenfeldern zusammenfassen: 1. Taufberufung fördern; 2. Caritas und Weltverantwortung; 3. Pastorale Ort und Gelegenheiten; 4. Ehrenamt aus Berufung.

Bei den Überlegungen der Haupt- und Ehrenamtlichen wurde deutlich, dass sich die derzeitige Situation weiter entwickelt zu einem neuen Gemeindeverständnis, das mehr und mehr getragen ist, vom Gedanken der Kirche des Volkes Gottes für die Völker.

In dieser derzeit neu entstehenden Sozialform von „Gemeinde“ geht es darum, die Chancen, die sich durch den größeren Raum erschließen, kreativ zu nutzen.

Viele „Gemeinden“ schaffen“

Das Hauptaugenmerk wird darauf liegen, in einem relativ großen pastoralen Raum, sehr viele „Gemeinden“ (nicht Pfarreien!!), pastorale Orte und Gelegenheiten zu nutzen und zu schaffen, um Orte anzubieten, in denen Grunddienste gesichert und Schwerpunkte gesetzt werden können, damit der Glaube zukunftsfähig gelebt werden kann.

Das setzt voraus, dass sich alle Gläubigen immer mehr als Träger der Pastoral verstehen, die am Priestertum aller Getauften orientiert sind.

Vereinbart wurden auf dem weiteren Weg der Entwicklung im Pastoralen Raum Lennestadt zunächst folgende Schritte:

Bildung einer 10 Personen umfassenden Steuerungsgruppe kurz nach den Sommerferien. Die Aufgabe der Steuerungsgruppe ist es, den Ablauf des Entwicklungs- und Beratungsprozesses zu begleiten und zu fördern.

Planung einer gemeinsamen Firmvorbereitung im Pastoralen Raum Lennestadt

Bildung von Arbeitsgruppen aus Interessierten aller Kirchengemeinden in Lennestadt im Herbst 2013 zu den genannten Themenfeldern der „Pastoral der Berufung“

Errichtung des Pastoralen Raum Lennestadt am 1. Dezember (1. Advent)

Nicht die Strukturen sollen bei all diesen Überlegungen im Vordergrund stehen, sondern die Frage, wie persönlicher Glaube überzeugend in all seiner Vielfalt gelebt werden kann. Letztlich steht die Überlegung dahinter, wie Menschen in Lennestadt Christus begegnen können und anderen diese Begegnung ermöglichen.

Zum Pastoralen Raum Lennestadt gehören die katholischen Pfarreien St. Agatha Altenhundem, St. Johannes Bapt. Langenei, St. Jodokus Saalhausen, St. Bartholomäus Meggen, St. Peter und Paul Halberbracht, St. Agatha Maumke, St. Jakobus d.Ä. Elspe, St. Maria Immaculata Oberelspe, St. Burchard Oedingen, St. Agatha Bilstein, St. Nikolaus Grevenbrück und St. Servatius Kirchveischede sowie die jeweiligen Kapellengemeinden.