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Neujahrskonzerte in Halberbracht und Kirchhundem

 

Lokalplus vom 25.01.2023

 

Zwei Chöre, eine Bühne

Die Männerchöre aus Halberbracht und Kirchhundem musizierten gemeinsam. von privat
 

Kirchhundem/Halberbracht. Zu einem zweifachen musikalischen Start ins neue Jahr hatten die Männergesangvereine aus Halberbracht und Kirchhundem in ihren gemeinsamen Neujahrskonzerten eingeladen.


Für beide Chöre stellten die Konzerte in mehrfacher Hinsicht eine Premiere dar, denn ein Doppel-Event in diesem Rahmen hatten die Sänger aus Halberbracht und Kirchhundem bislang noch nicht selbst inszeniert. Mit Chorleiter Michael Nathen wurde so die seit einiger Zeit bestehende musikalische Zusammenarbeit auf die große Bühne gebracht und gezeigt, wie vielfältig und stimmgewaltig die heimischen Männerchöre sein können.

Mit einer Mischung aus Oper, Operette, Musical und Pop setzten die Sänger dann auch ein musikalisches Ausrufezeichen. Unterstützung erhielten die beiden Chöre dabei von der Sopranistin Madeleine Wulff und der Violinistin Esther Delport-Lamanna.

Beide verliehen so manchen Chorstücken eine besondere Note, bei Cesar Francks „Panis Angelicus“ oder Verdis „La vergine degli angeli“ genauso wie bei Elton Johns‘ „Can you feel the love tonight“ oder dem Sister Act Titel „I will follow him“.

Solistisch überzeugt

Mit den Stücken „Youkali“ aus der Oper Marie Galante sowie „Colors of the Wind“ aus dem Film Pocahontas wusste Madeleine Wulff bereits solistisch zu überzeugen. Die Arie „Les aiseaux dans la Charmille“ aus Hoffmanns Erzählungen ließ sie dann zum Höhepunkt beider Konzerte werden. Sowohl gesanglich wie auch darstellerisch fantastisch dargeboten, hielt es auch das Publikum nicht mehr auf den Sitzen.

 
Die Männerchöre aus Halberbracht und Kirchhundem musizierten gemeinsam. von privat
 

Esther Delport-Lamanna stand dem nicht nach. Ihre Interpretationen von „Ladies in Lavender“ aus dem gleichnamigen Film wie auch von „You raise me up“ waren ebenso Höhepunkte und sorgten allenthalben für Gänsehautmomente.

Die kamen auch nochmal beim Schlussstück auf, als alle Beteiligten Udo Jürgens‘ „Ich glaube“ präsentierten. Das mittlerweile über 50 Jahre alte Stück erscheint mit seinem eindringlichen Text heute aktueller denn je und verfehlte seine Wirkung nicht. Sowohl in Halberbracht wie auch in Kirchhundem entließ das zahlreich erschienene Publikum die Mitwirkenden erst nach einer Zugabe mit Standing Ovations von der Bühne.

 

Nach dem großen Erfolg wird es wohl nicht das letzte Gemeinschaftsprojekt der Halberbrachter und Kirchhundemer Sänger gewesen sein.