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Der Queens-Club in Halberbracht hat eine neue Königin
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Vögelin Rosalie streckt nach drei Stunden ihre pinken Federn
Der Queens-Club in Halberbracht hat eine neue Königin
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Nach einem kleinen Umtrunk und einem Gruppenfoto am Ehrenmal zieht die Truppe den Berg hinauf zum Halberbrachter Sportplatz, wo das „Vögelinnen-Schießen“ auf Rosalie beginnt.
Rosalie ist es auch, die eigentlich im Mittelpunkt der Veranstaltung steht. Während ihre männlichen Vogel-Kollegen traditionell in einen Kugelfang geschraubt werden, darf Rosalie mit ihren pinken Federn, ihrer Perlenkette, dem Krönchen und den silbernen Pumps frische Halberbrachter Luft schnuppern: Mit 20 Bändern ist sie an einem Eisenring befestigt, unterbrochen von einem Schieß-Stern, den die Queens mit dem Luftgewehr treffen müssen.
Nach und nach werden so alle Bänder durchtrennt, bis Rosalie auch den letzten Halt verliert und zu Boden flattert - gebremst allerdings durch ein Sicherungsseil. Wichtig: Auch im Moment ihrer Niederlage sitzen die flauschigen Schwanz-Federn noch 100-prozentig, ebenso wie die Wimperntusche und der pinke Lippenstift. Eine Vogel-Dame, wie sie im Buche steht.
Natürlich gibt es auch Insignien. Auf die hatten es die Queens am Donnerstag, 8. Juni, besonders abgesehen: So fiel schon nach dem ersten Schuss der Glitzer-Nagellack, dicht gefolgt vom Zehen-Spreizer und den Glitzer-Haarspangen.
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Nur Rosalie hielt sich wacker: Erst nach drei Stunden traf die 26-jährige Celine Becker den letzten Stern und durchtrennte so das letzte Band, das Rosalie bis dato in den Lüften gehalten hatte. Der Jubel bei den Queens war groß: Ein Jahr lang schwingt nun Celine Becker das Zepter des Queens-Clubs. Natürlich ein Zepter in pink.
Ein Artikel von Kerstin Sauer